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Ein Beitrag von  Alessa Höhndorf ,  Tierärztliche Klinik am Kaiserberg auf VetStage

Kaum noch Notdienste in der Tiermedizin

erstellt am 16. Februar 2024

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Kaum ein Tierarzt bietet Notdienst an

"Notdienste und der Kampf um Lösungen" - Leben retten- aber bitte nur zwischen 8 und 16 Uhr

Als einer der letzten Tierkliniken in NRW mit einem 24 Stunden-Notdienst sind wir, in Bezug auf die Suche und das Finden neuer Mitarbeiter/innen- egal ob Tierarzt, Tierärztin oder TFA, deutlich im Nachteil gegenüber Praxen, die keinen Notdienst anbieten. Doch warum ist das so? Wechselnde Schichten, Spätdienste, Nachtdienste, Wochenenddienste, arbeiten an Feiertagen- wenn andere Zuhause mit ihren Familien feiern und dann auch noch gestresste und sich in Aufregung befindende Kunden, die auch im Notdienst einen Rundumservice erwarten, aber nicht zahlen wollen- JA!, der Notdienst ist belastend, alles andere als leicht und trägt gewiss nicht zur eigenen Entspannung bei. Kein Wunder also, dass Bewerber/innen eher das Weite suchen, wenn Sie hören, dass wir einen 24 Stunden-Notdienst in unserer Klinik praktizieren. Nun gut, die Bewerbersituation würde sich deutlich entspannen, wenn wir ganz einfach den Notdienst einstellen, die Türe um 18 Uhr verschließen und gemeinsam in den wohlverdienten Feierabend starten, so wie die meisten Kliniken. Eigentlich eine ganz einfache Lösung, die zwar eine unglaubliche Entlastung bietet- wir benötigen dann weniger Personal, aber für uns nichts mit Tierschutz und dem eigentlichen Beruf, oder besser gesagt der Berufung, zu tun hat. Also beginnen wir nochmal anders:

Mit der Wahl des Berufes Tierarzt oder Tierärztin hat man sich, nach unserer Auffassung, vor einigen Jahren dazu entschieden das Leben von Tieren zu retten, diese von Qualen im Notfall zu erlösen oder notwendige Hilfe bei medizinischen Problemen zu leisten. Alle medizinischen Berufe haben allerdings ein entscheidendes Merkmal gemeinsam: Lebensbedrohliche Notfälle treten nicht in einem bestimmten Zeitfenster auf, ganz nach dem Motto "Leben retten ja, aber bitte nur zwischen 8 und 16 Uhr". Dass dieses Prinzip nicht funktioniert oder gar umsetzbar ist, ist völlig klar, wird aber dennoch von immer mehr Tierärzten/innen, aber auch von den TFA gewünscht- und wir stellen die Behauptung auf, dass es auch in der Humanmedizin dafür einen deutlichen Trend gibt. Für uns bedeutet dies allerdings in Konsequenz, dass viele Tiere im schlimms

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Alessa Höhndorf

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