Notfall im Kleintierzentrum: Verletzter Nutria
erstellt am 28. Oktober 2021
Dieser Fallbericht stammt aus unserem AniCura
Kleintierzentrum in Mayen. Eigentlich sollte man es nicht
glauben, aber immer wieder gibt es Wildtierfälle in der Praxis, die
mit Luftgewehren angeschossen wurden. In diesem Fall war es
ein Nutria, also ein Sumpfbiber. Diese Tiere sind bei uns
ursprünglich nicht heimisch und werden von einigen Menschen sehr
ungern gesehen. Sie können Dämme untergraben und hierdurch Schäden
anrichten.
Unserer Meinung (und dem Gesetz) nach aber kein Grund, mit einem
Luftgewehr auf sie zu schießen! Zumal die Tiere von einem
Luftgewehrgeschoss meist nur verletzt werden und dann lange unter
den Folgen leiden oder langsam und qualvoll sterben.
Luftgewehrgeschosse oder „Diabolos“ sind im Röntgen eindeutig zu
erkennen, aber nicht immer leicht zu entfernen. In unserem Fall lag
eines der Geschosse direkt unter der Haut und konnte in Narkose mit
einem kleinen Schnitt entnommen werden. Ein weiteres hatte leider
die erste Rippe getroffen, war dort stecken geblieben und ist
eingewachsen, ein drittes befand sich in der Bauchhöhle. Das Tier
konnte wegen der Schmer
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AniCura Kleintierzentrum Mayen (@anicura_kleintierzentrum_mayen)Ein interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.