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Landtierarztquote in Bayern: Ein Modell gegen den Fachkräftemangel in der Nutztiermedizin

erstellt am 19. Dezember 2024

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Die Landtierarztquote: Eine wegweisende Maßnahme für die tiermedizinische Versorgung im ländlichen Raum

Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit tierärztlichen Dienstleistungen in ländlichen Regionen ist in Bayern eine wachsende Herausforderung. Mit der Einführung der Landtierarztquote reagiert der Freistaat auf den akuten Personalmangel und setzt ein klares Signal für die Zukunft der tierärztlichen Versorgung. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe, Herausforderungen und die möglichen Auswirkungen dieser Initiative – sowie deren Bedeutung für die Landwirtschaft und den Tierschutz.

Der demografische Wandel und die Krise in der ländlichen Tiermedizin

Der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe in den letzten Jahrzehnten hat viele tierärztliche Praxen in ländlichen Regionen finanziell unter Druck gesetzt. Gleichzeitig führen Urbanisierung und gesellschaftliche Veränderungen dazu, dass mehr junge Tiermediziner:innen ihre Berufswahl auf Kleintierpraxen oder spezialisierte Fachrichtungen konzentrieren, die sich oft in städtischen Gebieten befinden. Dies hat in der Nutztiermedizin und insbesondere in den ländlichen Regionen zu einem massiven Fachkräftemangel geführt. Der Personalmangel hat direkte Folgen: Betriebe, die Rinder, Schweine oder Schafe halten, stehen vor ernsten Problemen, wenn Tiergesundheit, Geburtskontrollen oder Impfungen nicht zuverlässig gewährleistet werden können. Dies betrifft nicht nur die Landwirte, sondern auch den Tierschutz und die Lebensmittelsicherheit.

Was ist die Landtierarztquote?

Ab dem Wintersemester 2025/2026 wird in Bayern im Rahmen der Vergabe von Studienplätzen für Tiermedizin eine spezielle Quote eingeführt. Ziel ist es, Studienplätze gezielt an Bewerber:innen zu vergeben, die bereit sind, sich nach ihrem Studium für eine Tätigkeit in der Nutztiermedizin im ländlichen Raum zu verpflichten. Schwerpunktmäßig betrifft dies Tätigkeiten in der Rinder- und Schweinemedizin. Die Landtierarztquote basiert auf einem mehrstufigen Auswahlverfahren und ist unabhängig von der Abiturleistung. Bewerber:innen mit Vorerfahrungen in der Landwirtschaft oder im Umgang mit Nutztieren – etwa durch Ausbildung oder Praktika – erhalten eine bevorzugte Berücksichtigung. Neben einem Eignungstest und einem Auswahlgespräch dient

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