Vorkommen von SARS-CoV-2 bei Hauskatzen

Rund vier Prozent aller Hauskatzen in Europa haben eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, der Ursache der aktuellen Coronavirus-Pandemie (COVID-19), durchgemacht. 

Katzen und andere Fleischfresser wie Frettchen, Nerze und in geringem Maße auch Haushunde sind anfällig für SARS-CoV-2-Infektionen. Dabei scheinen die meisten natürlichen SARS-CoV-2-Infektionen bei Katzen einen milden oder subklinischen Verlauf zu nehmen, wobei sich bei bestätigten natürlichen Infektionen klinische Symptome der Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts zeigten. 

SARS-CoV-2-spezifische Antikörper als Nachweis einer Infektion

Deutsche und niederländische Forschende haben eine Studie über das Vorkommen von SARS-CoV-2-Infektionen bei Hauskatzen veröffentlicht. Im Rahmen der Studie wurde während der ersten Coronavirus-Krankheitswelle in Europa eine Seroprävalenzstudie für SARS-CoV-2-spezifische Antikörper mit mehr als 2.000 Hauskatzen aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien und Spanien durchgeführt.

Um Antikörper nachzuweisen, die nach einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion im Blut vorkommen, wurden zwei Tests durchgeführt: Ein Virusneutralisationstest und ein ELISA, der Antiko?rper gegen die Rezeptorbindungsdomäne des SARS-CoV-2 Spike-Proteins nachweist. Die untersuchten Blutproben waren zuvor an ein diagnostisches Labor geschickt worden, ohne dass ein Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion bestand. 

Infektionen bei Hauskatzen bestätigt

Mit Hilfe des Virusneutralisationstests wurde eine Seroprävalenz von 4,4 % festgestellt. Die zweite Nachweismethode ergab eine Seroprävalenz von 4,3 %. 

Es ist wahrscheinlich, dass sich die Hauskatzen, die mit SARS-CoV-2 inf