Fachbeitrag
Internistik: Management der Addison-Krise
erstellt am 5. Juli 2022
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Symptome der Addison-Krise erkennen und behandeln
In Stresssituationen kann der Organismus eines (untherapierten) Addison-Patienten - bedingt durch die unzureichende Produktion von Gluko-und Mineralokortikoiden - nicht mehr ausreichend agieren.
Folglich kann dies zum plötzlichen Kollaps und Schocksymptomen führen → ein akut lebensbedrohlicher Notfall, die Addison-Krise, entsteht.
Häufige Ursachen für eine Addison-Krise:
- oben beschriebene Stresssituationen häufig Auslöser
- ausbleibende Diagnose des Hypoadrenokortizismus ("the great pretender"...)
- atypischer Hypoadrenokortizismus- plötzliche, nicht erkannte Elektrolytverschiebungen durch eintretenden Aldosteronmangel
- iatrogen im Zuge der Therapie des Morbus Cushing
- fehlendes Ausschleichen einer längeren Glukokortikoidtherapie (abruptes Absetzen)
Wie kann sich eine Addison-Krise äußern?
- generalisierte starke Schwäche bis hin zum Kollaps des Patienten (schnell einsetzende Todesfälle möglich)
- (mgr.-hgr.) Dehydratation
- Hypovolämie und Hypotension
- Bradykardie
- Hypothermie
- Erbrechen
- Krampfanfälle (durch Hypoglykämie)
- Oberbauchschmerzen
- weitere labordiagnostische Auffälligkeiten: s. Artikel: M. Addison - the great pretender
Therapieempfehlungen der akuten Addisonkrise
- Das Wichtigste zuerst: Ausgleich der Hypovolämie/Rehydratation und der Elekrolytverschiebungen → I.v. Infusion: 0,9%ige NaCl-Lösung: Mittel der Wahl. Bei hochgradiger Hyponatriämie oder Acidose ggf. Ringer-Laktat o
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Autor:innen
Tierärztin Julia BrünerEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.