Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Volker Borchers ,  Tierärztliche Praxis für Kleintiere Scharnhorst GmbH auf VetStage

T-Zell Lymphom bei Frettchen: Keine Seltenheit

erstellt am 19. April 2022

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Auch einem Milztumor wird der Kampf angesagt - mit Zeit für Diagnostik und dem richtigen Therapeutikum

Unsere Patientin in diesem Fallbericht ist das Frettchen Blacky, weiblich kastriert und ca. 6 Jahre alt. Vorstellig wurde Blacky aufgrund einer zeitweiligen Unsicherheit auf den Beinen und sie wirkte auch blasser als üblich. Bei der allgemeinen Untersuchung war das Abdomen mittelgradig angespannt. Hinzu kam eine Schwellung im proximalen Halsbereich und spannend wurde es dann, als wir bei der Palpation des Abdomens eine Umfangsvermehrung ertasten konnten. 

 

Diagnostik: Das komplette Programm

Um der Ursache näher auf den Grund zu gehen, sollte zunächst ein radiologische Übersichtsaufnahme dienen: Es fiel eine Vergrößerung des Herzschatten auf, die den Verdacht auf eine Umfangsvermehrung im Milzbereich nahegelegte. In der Sonografie des Abdomens konnte dieser Verdacht nun bestätigt werden. Außerdem machten wir uns Gedanken zu den unklaren Strukturveränderung im Bereich der Lnn. mandibulares, weshalb wir uns für die Entnahme von Gewebeproben entschieden. Wie es für eine umfassende Diagnostik üblich ist, wurde ein großes Blutbild angefertigt, welches eine Monozytose und Hämatokrit Senkung zeigte.

 

Die Patho gibt Aufschluss

Bei einer anschließend durchgeführten OP und Probelaparotomie wurden Biopsien der entsprechend veränderten Gewebe entnommen. Eingesandt haben wir zwei 10 x 5 x 1,5 cm und 2,5 x 2,3 x 2,0 cm große Gewebeproben. Im Anschnitt zeigte das Gewebe eine braune Farbe und eine feste Konsistenz. In der Pathologie wurden Proben aus 5 Lokalisationen für die histologische Untersuchung eingebettet und in HE (Hämatoxylin Eosin) gefärbt.

Die histologischen Untersuchung der Milz und die Umfangsvermehrung am Hals haben ergeben, dass die Proben beider Lokal

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Volker Borchers

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