14-jährige Hündin mit hgr. Pyometra – freudiger Verlauf einer fast infausten Prognose
erstellt am 29. November 2022
Anamnese
Vorgestellt wurde uns die Hündin Jesi wegen einer seit 5 Tagen bestehenden Inappetenz, vorberichtlich wurde sie in der Vergangenheit medikamentös wegen einer Pyometra behandelt.
Allgemeine Untersuchung
In der allgemeinen Untersuchung zeigte Jesi ein hgr. reduziertes Allgemeinbefinden mit kaum noch vorhandener Steh- und Gehfähigkeit. Weitere bedeutende Untersuchungsbefunde:
- Ernährungszustand mäßig
- Hypothermie
- Bauch hgr. verdickt, kaum abtastbar, sehr schmerzhaft
- massiv geschwollene Vulva ohne Ausfluss
- Nebenbefunde: diverse Umfangsvermehrungen an der Mammaleiste, Brust und Leiste
Diagnose
⇒ Verdacht auf eine hgr. geschlossene Pyometra, durch ein Röntgenbild eindeutig bestätigt. Metasten im Thoraxbereich konnten zumindest auf dieser Röntgenaufnahme nicht festgestellt werden.
Die nächsten Tage erschienen jedoch prognostisch sehr ungünstig bis infaust:
- Jesi zeigte die folgenden Tage weiterhin Hypothermie, kaum Stehfähigkeit und Inappetenz
- 2 Tage post OP erneute Blutkontrolle, Hauptbefund: Kreatinin bei 650 μmol/L (Referenzwerte bis max. 159 μmol/L)!
Die Besitzer wollten Jesi daraufhin eine Woche später im Ausland operieren lassen. Wir konnten sie jedoch schnell davon überzeugen, dass Jesi bis dahin nicht überleben würde.
Nach weiterer Kostenaufklärung entschlossen sich die Besitzer schlussendlich, eine Abtretungserklärung von Jesi an unsere Activet Praxis zu unterzeichnen.
Therapie
Nach erfolgter Blutanalyse (hgr. Leukozytose, Crea mgr. erhöht, Hyperproteinämie
Hyperglobulinämie) fiel die Entscheidung zur sofortigen Notoperation:
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