Clinical Skills Lab in Hannover ermöglicht das Lernen praktischer Fähigkeiten
Am 21. Februar 2013 öffnete das Clinical Skills Lab (CSL) – Zentrum für klinische Fertigkeiten der TiHo Hannover nach einiger Vorbereitungszeit seine Pforten für Studierende der TiHo. Neugierig war ich durch die regelmäßig veröffentlichten Berichte auf der TiHo-Homepage schon geworden, eben auch weil es in Deutschland das erste Skills Lab für StudentenInnen der Tiermedizin ist. Was aber genau da in den Gebäuden der ehemaligen Kleintierklinik am Bischofsholer Damm vorbereitet wurde, war mir nicht ganz klar. So folgte ich den Beschreibungen in der Email über die Eröffnung des CSL und suchte mir von den bisher acht angebotenen Kursen den Kurs „Verbandstechniken Kleintier Pfote und Thorax“ aus.
Am Clinical Skills Lab angekommen wurde ich von den Mitarbeitern in der Anmeldung freundlich begrüßt, eingewiesen und auf die zur Verfügung stehenden Spinde aufmerksam gemacht. Ich erfuhr, dass die Kurse in Kleingruppen im Selbststudium stattfinden und nicht, wie ich vermutet hatte, von Mitarbeitern geleitet werden. Dafür gab es zur Vorbereitung auf den Kurs ein Video auf dem TiHo-eigenen YouTube-Channel.
Als dann alle Kursteilnehmer eingetroffen waren, gab uns eine Mitarbeiterin die Materialkisten und Anleitungen und brachte uns zu unserem Raum. Dort schilderte sie uns kurz das allgemeine Vorgehen und die Handhabung von Anleitung und Materialien. Nun inspizierten wir unsere Materialien und die zur Verfügung stehenden Phantome und verschafften uns einen ersten Überblick über die reich bebilderten Anleitungen. Die Anleitungen waren dabei so aufgebaut, dass wir Studenten gut durch die Übung geführt wurden und viele Fotos waren uns von den zuvor mehrmals angeschauten Videos bestens bekannt. Dabei war es ebenfalls hilfreich, die Hinweise schon vor der Durchführung durchzulesen 😉
Wir begannen mit der Übung, wobei es sich so ergab, dass wir Zweierteams bildeten und zunächst eine/einer arbeitete und der/die andere ihm behilflich war oder die Anleitung weiter vorlas. Bei uns klappte das ganz gut und es war nicht schlimm, dass der Kurs nicht geleitet wurde. So konnte man sich gegenseitig helfen und die Techniken gemeinsam erarbeiten. Auch mit der Zeitvorgabe von 2 Stunden kamen wir problemlos aus, sodass uns bei der Abgabe der Materialien und Anleitungen noch ein bisschen Zeit blieb, sich mit den Mitarbeitern zu unterhalten. Dabei erfuhren wir unter anderem, dass das „CSL“ sehr gut von den Studenten angenommen worden sei und bisher trotz Klausurphase und Semesterferien täglich viele Studenten an den Kursen teilnehmen. Weiter wird das Kursangebot im Sommersemester noch um einige Stationen erweitert, die dann teilweise von Mitarbeitern betreut werden, wurde uns ebenfalls berichtet. Im Anschluss daran füllten wir noch einen Evaluationsbogen aus, damit die Mitarbeiter ein Feedback von uns erhalten.
Alles in allem hat es mir und meinen Kommilitonen Spaß gemacht und ich bin froh, dass wir durch das „CSL“ nun eine Möglichkeit geboten bekommen, unsere praktischen Fertigkeiten zu schulen. Daher werde ich auf jeden Fall weitere Kurse besuchen und bin ganz gespannt auf das Sommersemester. Und ein paar nette Leute lernt man in den Kursen bestimmt auch noch kennen.
Wir danken R. Sokolowski und S. Prochnau herzlichst für den Beitrag!