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Ebola Und Haustiere – Von Fehlendem Wissen Und Reaktionen Aus Angst

Ebola und Haustiere – von fehlendem Wissen und Reaktionen aus Angst

Dass Ebola aktuell ein brennendes Thema ist, zeigen die täglichen Nachrichten. Die Angst, dieses tödliche Fieber könnte nach Europa und die USA „schwappen“ hängt wie ein Damokles-Schwert über uns.

 

Was Haustiere hierbei für eine Rolle spielen zeigt ein amerikanischer Artikel von Dr. Ernie Ward (Link s.u.).

Nachdem die spanische Behörde einen Hund einschläfern ließ, dessen Besitzer an Ebola erkrankt war, kam es zu einem Aufschrei des Unverständnisses bei Hundebesitzern, aber auch zu erneuter Angst.

Im Internet findet man hierzu viele Geschichten, Spekulationen und Mythen. Und vor allem viel FALSCHE Information!

 

Fakt ist: Die Wahrscheinlichkeit, dass Hunde erkranken ist minimal.

Warum?

Die Übertragung erfolgt auf direktem Wege:

1. über einen Schnitt

2. über die Schleimhäute von Nase, Augen und Mund

3. über Körperflüssigkeiten wie Urin, Erbrochenem, Nasenausfluss, Speichel, Kot, Samen, Muttermilch

4. über Kanülen und Spritzen

 

Ebola wird NICHT über Wasser oder die Luft verbreitet. Auch die Verbreitung über Mücken ist fraglich.

 

Außerdem hat das Ebolavirus bisher nur Menschen, Affen und Menschenaffen als potentiellen Wirt mit dem Auftreten von tödlichen Verläufen gezeigt. Ja. Es gibt die Wirte wie Flughunde und potentielle andere Tiere, die das Virus in sich tragen und damit eine Ansteckungsquelle für Menschen sind (man vermutet ja den Ursprung bei Flughunden, die in Afrika auf dem Speiseplan stehen und über Urin auch Gorillas angesteckt haben könnten). Aber eine Übertragung von Mensch auf Tier?!…

 

Bisher gibt es noch keine Hinweise darauf, dass Katzen oder Hunde sich durch den Menschen an Ebola anstecken können. Auch in den betroffenen Gebieten in Afrika konnte Ebola bei Haustieren nicht nachgewiesen werden. Ob sie symptomfreie Träger der Erkrankung sind, konnte bisher allerdings ebenfalls nicht nachgewiesen werden.

 

Fakt ist: Wir wissen noch immer zu wenig über Ebola. Außer, dass es tödlich ist. Was ist die Folge? Wahrscheinlichkeiten werden von Behörden eliminiert. Wie wahrscheinlich ist es, dass Mautzi oder Bello Ebola haben?!…

 

 

Weitere Infos zum Thema und entsprechende Links findet ihr hier und hier.

 

Euer VetStage-Team

 

 

Dr. Lisa Leiner

Frau Dr. Lisa Leiner ist promovierte Tierärztin, Diplom Biologin mit dem Schwerpunkt Verhaltensphysiologie und Psychologie, Autorin, Referentin und Coach.
Bis 2019 lag ihr Hauptaugenmerk als Gründerin und Geschäftsführerin von VetStage in der Personalberatung und -akquise im Namen von Kollegen und Kolleginnen.
Zwischen 2019 und 2023 verstärkte sie das Team um Tierarzt Plus Partner im Bereich HR. Hier war sie nicht nur für die Akquise von Tierärztinnen, Tierärzten und TFA verantwortlich, sondern auch für den Aufbau verschiedener Projekte (Berufseinsteigerprogramm, Praktikantenprogramm und andere). Seit 2024 ist Dr. Leiner als selbstständige Beraterin und Trainerin in den Bereichen Personal, Kommunikation und Resilienz tätig.

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