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Ab 01.01.2020: Neue Tarifverträge Für Tiermedizinische Fachangestellte

Ab 01.01.2020: Neue Tarifverträge für Tiermedizinische Fachangestellte

Bei den Tarifverhandlungen für Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) am
9. Dezember 2019 in Frankfurt am Main haben sich die Tarifparteien auf Änderungen beim Gehaltstarifvertrag (GTV) und
Tarifvertrag zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) verständigt.

Um die Attraktivität des Berufs langfristig zu erhalten, einem absehbaren Fachkräftemangel entgegen zu treten und um Planungssicherheit für die tierärztlichen Praxen und Kliniken zu schaffen, haben sich die Verhandlungspartner – der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. – auf eine 36-monatige Laufzeit (1. Januar 2020 – 31. Dezember 2022) mit einer zweistufigen Anhebung der Gehälter geeinigt:

  • Zunächst steigen die Gehälter (GTV) zum 01.01.2020 in der Tätigkeitsgruppe (TG) I im
    1. bis 4. Berufsjahr um 5 Prozent und vom 5. Berufsjahr an um 4 Prozent.
  • Zum 01.07.2021 folgt eine zweite Stufe um 4 Prozent für die ersten 4 Berufsjahre bzw. 3 Prozent vom 5. Berufsjahr an.
  • Zudem werden die Zuschläge auf die TG II und III um jeweils 2 Prozent erhöht und betragen nun 12 bzw. 22 Prozent auf das Grundgehalt in der TG I.

Gültig ab 01.01.2020

 

Gültig ab 01.07.2021

Ausbildungsvergütungen steigen um 70 Euro

Ab Januar 2020 erhalten außerdem die Auszubildenden in allen drei Ausbildungsjahren zusätzlich 70 Euro, sodass die monatlichen Ausbildungsvergütungen dann im ersten Ausbildungsjahr 700 Euro, im zweiten Jahr 750 und im dritten Jahr 800 Euro betragen.

Mehr Anschubfinanzierung zur betrieblichen Altersversorgung

Verhandelt wurde auch der Tarifvertrag zur betrieblichen Altersversorgung (bAV). Danach steigt die Anschubfinanzierung

  • für TFA mit einer vereinbarten Wochenarbeitszeit von 20 und mehr Stunden sowie für Auszubildende nach der Probezeit auf monatlich 55 Euro.
  • Teilzeitbeschäftigte mit weniger als 20 Stunden erhalten 32,50 € monatlich.

Dabei waren sich die Tarifpartner einig, dass die Beschäftigten selber stärker sensibilisiert werden müssen, in ihre Altersrente mit eigenen Beiträgen zu investieren.

Während der Erklärungsfrist hat keine der beiden Seiten widersprochen, sodass die Tarifverträge nun rechtsverbindlich sind.

 

Download der Tarifverträge hier!

 

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Gast

Hierbei handelt es sich um einen Gastartikel. Informationen über den jeweiligen Autor / die jeweilige Autorin entnehmen Sie bitte dem Text.

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