vetivolution gGmbH

Als gemeinnützige, spendenfinanzierte Organisation kümmern wir uns engagiert um tiermedizinisches Personal. Wir kommen aus der Tiermedizin und kennen die Herausforderungen. Deswegen möchten wir aktiv zu einer positiven Entwicklung der Branche beitragen. Unser Ziel ist es, die mentale Gesundheit in der Tiermedizin zu fördern und gemeinsam voranzugehen. Mit einem umfassenden Angebot an Soforthilfe und Präventionsarbeit stehen wir euch lösungsorientiert zur Seite.

Unsere Vision

vetivolution gGmbH - unsere Vision

„Wir lieben die Tiermedizin. Genau deshalb möchten wir sie verbessern.“

Wir wünschen uns, dass Arbeiten in der Tiermedizin nicht gleichbedeutend ist mit einer Gefährdung der psychischen Gesundheit. Und eigentlich möchten wir, dass es zukünftig eine Organisation wie unsere gar nicht mehr geben muss. 

Wir möchten, dass wieder mehr Menschen Lust auf die klinische Tätigkeit haben und die Tiermedizin stark auf alle kommenden Herausforderungen zugehen kann. Über verschiedene Ansätze möchten wir Lösungen und Direkthilfe anbieten, um wieder mit Spaß praktizieren zu können.

 

 

 

 

Unsere Mission

Wir möchten die mentale Belastung in der Tiermedizin für TFAs, Tierärzt*innen und Studierende verbessern. Mit einem umfassenden Angebot an Supervision, TeamSupport, Soforthilfe und Präventionsarbeit stehen wir euch lösungsorientiert zur Seite.

Eure Anliegen liegen uns am Herzen!

Fortbildungen

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Physiotherapie
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Osteopathie
Präventivmedizin

Weitere Informationen

Mental Health in der Tiermedizin

Die Suizidrate unter deutschen Tiermediziner:innen liegt vier- bis fünfmal so hoch wie in der Durchschnittsbevölkerung. Damit sind wir in Deutschland nicht alleine: Weltweit kämpft die Branche mit hohen Belastungen und Anforderungen an tiermedizinisches Personal. Menschen, die sich für die Tiermedizin entscheiden, sind häufig sehr gewillt zu helfen. Sie treffen schon auf dem Weg zu ihrem Beruf ein sehr hohes Anspruchsverhalten, insbesondere der Universitäten. Der Fokus liegt auf Leistung um jeden Preis über viele Jahre hinweg und fördert ein Ignorieren der eigenen Bedürfnisse. Bei Berufseinstieg werden die eigenen Emotionen und Bedürfnisse mitunter nicht mehr oder erst sehr spät wahrgenommen. Zudem werden essenzielle Fähigkeiten für die spätere Tätigkeit nicht gelehrt.

Hohe Anforderungen, der Konflikt zwischen Tierwohl – medizinischem Goldstandard und finanziellen Mitteln oder Willen der Patientenbesitzer ist allgegenwärtig. Und trotz hohem Einsatz, häufig verbunden mit Wochenend- und Nachtarbeit sowie diversen Überstunden, wiegt der Output aus dem System die Anstrengungen nicht auf.

Die Arbeit in der Tiermedizin ist noch immer mit mäßigem Ansehen, geringem Verdienst und hohem emotionalen Stress verbunden. Das Bedürfnis, Tieren und ihren Besitzer:innen helfen zu wollen, wird vielfach von den Belastungen der Arbeitsrealität überlagert.

Dafür verantwortlich sind unter anderem lange Dienstzeiten, Verantwortung für Leben und Tod, ein hohes Arbeitspensum und finanzielle Probleme. Mit Letzterem ist nicht nur der geringe eigene Verdienst gemeint, der häufig in keinem Verhältnis zum Ausbildungsgrad und Arbeitsaufwand steht, sondern auch die Frage, ob Behandlungen von Patientenbesitzer:innen bezahlt werden können.

Alle diese Faktoren sind Beispiele für die erhöhte emotionale Belastung von Personen in der Tiermedizin. Es treten vermehrt Burnout, Compassion Fatigue und Depressionen auf. Der finale Faktor ist dann häufig der tägliche Umgang mit Euthanasien, der zu einer Abnahme der Angst vor einem eigenen Suizid führt.

Die psychische Belastung unter tiermedizinischem Personal ist hoch - höher als in vielen anderen Branchen.
Umso wichtiger ist es, einen Schritt aus der Hilflosigkeit zu machen und präventiv tätig zu werden!

In einer akuten Krise

..wende dich bitte an folgende Stellen:

an ein Hilfetelefon unter 0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222 oder einen psychologischen Notfalldienst, wenn du depressive oder Suizidgedanken bei dir oder anderen erlebst. Mehr Informationen gibt es auf https://suizidprophylaxe.de, www.telefonseelsorge.de.

Nichts ist so wertvoll wie ein persönlicher Kontakt zu einer lieben Freundin, einem verständnisvollen Kollegen oder einer Therapeutin.

Was bedeutet Supervision?

Supervision ist eine psychologische Begleitung von Mitarbeiter:innen, die helfen kann, schwierige Situationen und Konflikte aufzuarbeiten. Es geht um Reflexion, Beratung und Unterstützung rund um berufliche Inhalte. Teilnehmen können Tierärzt:innen, TFAs und Studierende. Unsere Supervisor:innen sind qualifizierte Psychotherapeut:innen, die Gespräche leiten, moderieren und den Austausch anregen. Die Supervisionsgruppen sind Kleingruppen von 6 bis 8 Teilnehmenden und werden über 6 Monate online begleitet. Man kann kostenlos daran teilnehmen.

WICHTIG: Eine Supervision ersetzt nicht eine psychotherapeutische Behandlung oder ärztliche Diagnostik/Behandlung – bitte wende dich an deine Hausärzt:in oder einen psychologischen Notfalldienst bei schwerwiegenden psychischen Symptomen.

Mehr Informationen bekommst du unter www.vetivolution.org.

Was bedeutet TeamSupport?

Unser TeamSupport Programm umfasst eine kostenpflichtige einjährige online Ausbildung zum/r Unterstützer:in für mentale Gesundheit innerhalb deines Praxis- oder Klinikteams!

Das Programm wird von einer approbierten Psychotherapeutin und dem vetivolution Team geleitet. Die Teilnehmenden lernen, Symptome und Anzeichen erhöhter psychischer Belastung an anderen zu erkennen und darauf zu reagieren. Einzelne Krankheitsbilder werden vertiefend besprochen und ganz nebenher lernt man noch eine Menge über sich selbst.

Wie bei der klassischen Erste Hilfe geht es darum, auf akute Krisen und Probleme sicher reagieren zu können. Das Ziel ist es in schwierigen Situationen Ansprechpartner:in für Kolleg:innen zu sein, das Team langfristig zu unterstützen und gemeinsam passende Maßnahmen für die Praxis zu entwickeln.

TeamSupport kann jede Person werden, die/der sich psychisch stabil fühlt, die fordernde Ausbildung zu absolvieren und Personen im Arbeitsumfeld mental aufzufangen, eine vertrauensvolle Beziehung zu anderen Teammitgliedern pflegt und vorwiegend vor Ort eingesetzt und damit für andere jederzeit persönlich ansprechbar ist. Egal ob TFA/ Tierärzt:in oder fachfremd, es ist kein Vorwissen nötig.

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